Heidengraben – ehemalige keltische Großsiedlung in Grabenstetten
Der Heidengraben in Grabenstetten beherbert mit einer Gesamtfläche von ca. 1600 Hektar das größte keltische Oppidum in Deutschland, und gilt auch europaweeit als eines der größten Großsiedlung, auch Oppidum genannt, aus der Zeit der späten Kelten von n 1.v. Ch. und 2. v.Ch.
Die Gemeinde Grabenstetten verdankt ihren Namen wohl dem Verteidigungsgraben des Oppidums, noch auffälliger ist jedoch der erhabene Wall, den man heute noch über weite Strecken verfolgen kann.
Wer auf den Spuren der Kelten wandeln möchte, dem sei eine Wanderung in diesem Gebiet empfohlen. Neben den Außananlegen bietet das 2005 eröffnete „Keltenmuseum Heidengraben““ vielfältige Informationen und Fundstücke aus den bereits erfolgten Ausgrabungen.
In drei Vitrinen sind Grabbeigaben vom Gräberfeld am Burrenhof aus der späten Bronzezeit (ca. 1200-800 v.Chr.) sowie der frühkeltischen Eisenzeit (Hallstattzeit, ca. 800-450 v.Chr.) ausgestellt. In einer weiteren Vitrine werden Funde aus einer frühlatènezeitlichen Siedlung (450-250 v.Chr.) gezeigt.
Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt bei der Spätlatènezeit (ca. 150-70 v.Chr.), der Zeit, in der das keltische Oppidum Heidengraben mit seinen Befestigungsanlagen, Wällen, Gräben und Zangentoren errichtet wurde. In mehreren Vitrinen werden aus dieser Zeit zahlreiche Originalfunde präsentiert, die die Bedeutung des Heidengrabens als wichtigen Handelsort erkennen lassen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Keltenmuseum Heidengraben und der Website der Gemeinde Grabenstetten.
Bild Quelle: Gemeinde Grabenstetten